Den grössten Marktanteil haben neu die Voll- und Mildhybrid-Antriebe und damit den Benziner als führende Motorisierung abgelöst. Elektroautos verlieren im Vorjahresvergleich an Marktanteil, Plug-in- Hybride können ihr Niveau halten.
Die Sommermonate Juli und August sind üblicherweise eine Jahreszeit mit schwächerer Nachfrage nach Neufahrzeugen, was sich auch in diesem Jahr zu bestätigen scheint. So liegt der Juli mit 18'430 Neuzulassungen lediglich vor dem Januar mit 15'236 Registrierungen. In allen anderen Kalendermonaten sind im bisherigen Jahresverlauf mehr Personenwagen auf die Strassen gekommen.
"Spätestens im September zeigt die Kurve erfahrungsgemäss wieder nach oben, dann sind sicher wieder deutlich mehr als 20'000 Neuzulassungen pro Monat zu erwarten", so die Prognose von auto-schweiz-Direktor Thomas Rücker. "Zwar lässt die derzeitige Konjunkturlage einen Markt von jährlich 300'000 neuen Personenwagen wie vor der Coronapandemie derzeit nicht zu. Doch sollte auch in diesem Jahr ein Zuwachs gegenüber 2023 möglich sein, als wir 252'000 Neuimmatrikulationen erreicht haben", fügt Thomas Rücker hinzu.
Hybride überholen Benziner als Nummer-1-Motorisierung
Die Elektrifizierung von Verbrennungsmotoren liegt seit einigen Jahren im Trend. Nun haben die Voll- und Mildhybride erstmals die Nase vorn: Zwischen Januar und Juli liegt ihr Marktanteil mit 44'879 Fahrzeugen bei 32,1 Prozent. Die Benziner mussten die Pole- Position räumen, kommen aber mit 43'652 Registrierungen immer noch auf 31,3 Marktanteil. Für Thomas Rücker ist die Entwicklung keine Überraschung: "Hybridmotorisierungen erlauben spürbare Treibstoffeinsparungen, ohne den Alltagsgebrauch der Fahrzeuge zu beeinflussen. So wird die Batterie über zurückgewonnene Bremsenergie oder im Fahrbetrieb über den Motor geladen. Mit Vollhybrid- Antrieben sind so im Stadtverkehr hohe elektrische Fahranteile möglich", so der Direktor von auto- schweiz.
Ihren kumulierten Marktanteil von 8,7 Prozent nach sieben Monaten halten können hingegen die Plug-in-Hybride, deren grössere Batterien über das Stromnetz aufgeladen werden können. Die derzeit schwächere Nachfrage nach Elektroautos setzt sich auch im Juli mit einem Minus von 5,9 Prozent auf 3'434 Neuwagen fort. Deren Marktanteil fällt per Ende Juli auf 17,8 Prozent und damit um einen Prozentpunkt gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt. "Wie wir auch an unserer Jahresmedienkonferenz Anfang Juli deutlich gemacht haben, muss die Politik die Rahmenbedingungen für die Elektromobilität spürbar verbessern, damit das weiterhin nötige Marktwachstum bei emissionsfreien Fahrzeugen und gleichzeitig die CO2-Zielwerte erreicht werden können", so Thomas Rücker.
Die
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